Mittwoch, 27. Juli 2011

ruhige Tage

Die vorige Woche verlief ruhig. Ich habe die Arbeit auf der Finca auf 3 Tage reduziert um mehr Zeit zum lernen zu haben. Das hat echt geholfen.
Am Samstag sind wir zum Volcan Mombacho gefahren, uberraschender Weise wollten alle zu Fuss nach oben. Leider gings uber eine gepflasterte Strasse hinauf. Trotzdem wars ein schones Erlebnis als Gruppe. Vor allem als ich den kleinen Jeremy mit den Worten: "Can you please help me to get fit for my backpack trips in the mountains?!" uberreden konnte auf meinen Schultern den steilen Anstieg zu bewaltigen.
Oben gab es einen kleinen Rundweg um einen Krater durch den Nebelwald. Das war so schon, dass ich bereue nicht mit dem Truck hochgefahren zu sein und den langen Weg um den grossen Krater zu gehen. Naja ... beim nachsten mal halt ;)
Durch den Ausflug wurde es wieder familiarer ... Vor allem mit Laura und 3 anderen Geschwistern (Ruby, Kathi und Dylen) habe ich eine neue Clique, mit der es echt lustig ist, gefunden.
Am Sonntag war ich Reiten, leider kannte ich den Weg und den Aussichtspunkt auf den Volcan Masaya bereits, trotzdem hats Spass gemacht. Die guides hattens auch sehr lustig weil wir meist im Trab unterwegs waren und ordentlich durchgeschuttelt wurden. Keiner hat auch nur ein Wort daruber verloren ob man schon mal reiten war oder so ... trotzdem gings auch rasant im Galopp uber den "Feldweg" durch den immergrunen Wald.
Wie seit dem Start meiner Reise gewohnt, bin ich auch diesen Sonntag ubersiedelt. Diesmal in den Ort San Juan zu einer Gastfamilie. Ist nur ca 10min von Mariposa entfernt. Es ist ein einfaches Haus ohne fliessend Wasser, Plumplsklo und geduscht wird mit Regenwasser aus dem Kubel. So gefallts mir :)
Der Papa ist ganz nett, die beiden Bruder sehr gesprachig (einer kann relativ gut Englisch, das erleichtert die Kommunikation wenns auf Spanisch nicht klappt), die Freundin des einen Bruder bekocht mich lecker ist zwar sehr zuruckhaltend grinst mich aber immer freundlich an. Lediglich die Mama ist ein bissl eine Zwidawurzn ... hab sie noch nicht lachen sehen und sie spricht, zumindest mit mir, nicht viel. Morgens, ab ca 4:00 werde ich jetzt von nicht enden wollenden "Kickerikis" geweckt. Trotz Ohropax hab ich das Gefuhl ich nutze ein Huhn als Polster ... so laut sind die.

der erste sichtbare Sonnenuntergang

durch die tief und schnell ziehenden Wolken wechselt das Bild ca alle 2 min

weils so schon war noch ein foto

beim Ausflug im Nebelwald am Volcan Mombacho

bei der Rast am Weg vom Vulkan
(die Familie mit Tochter Zoe, Mama Betsy und little Jeremy, Papa James, Sophia aus England, ich, Kim, Mara und Laura aus Wiscounsin)

mein Zimmer bei der Gastfamilie

den Sonnenuntergang verpasst, aber trotzdem noch die dramatische Szene in San Juan erwischt

im Nebelwald am Volcan Mombacho, am dem Foto ist kein Wasser! es ist von unten nach oben fotografiert

die Frosche in der Mariposa Schule horchen sich an wie ein 80er PC-game, das Horspiel gibts nur nachts, darum ists so finster am Video

Zum Schluss mochte ich mich noch fur die vielen Mails bedanken (Ich weis jetzt definitiv wie das Wetter zu hause ist :) ..). Ich hab zwar kein Heimweh, dazu sind hier zu viele neue Eindrucke und geniesse die entspannte Lebensart der Nicaraguer. Ich habe lediglich hin und wieder einen Overload aufgrund der standigen Ubersetzung von Spanisch auf Englisch, Spanisch-Deutsch und Englisch-Deutsch. Bitte seid mir nicht bos wenn ich nicht allen Antworte, es fallt mir schwer hier die Zeit am PC zu verbringen.
Trotzdem noch ein paar Antworten auf ein paar Fragen:
- habe 2 Babyschlangen gesehen und 2 tote ca 50cm lange auf der Strasse. Dafur freilebende Brullaffen. Am Freitag gehts in den Wald nach Matagalpa ... vielleicht wirds dort was.
- ich weis leider nicht warum die Schule Mariposa heisst. Generell gibt es hier viele verschiedene und grosse Schmetterlinge.
- ja ahnlich wie die Pflanzen den Fincas uberwuchern, tut es auch mein Bart ... muss mir bald eine Machete kaufen um mich vor dem Essen zu meinem Mund vor zu kampfen :)
- barfuss-foto gibts leider keines ... und die neuen patschen sind einfach nur knallblaue Crocs

Und ganz zum Schluss mochte ich noch meiner Oma in Neudorf, meiner Cousine Barbara in Wien und naturlich meiner Mama in Gollersdorf alles, alles Gute zum Geburtstag wunschen!!! Ich hoffe ihr habt ihn schon verbracht, bzw du Mama verbringst ihn morgen schon!
Schicke noch einen dicken Schmatz uber fast 10.000km an euch drei!

ohhhh das konnte ich euch nicht vorenthalten:
beim kicken vor 2 wochen hatte ich eine fantastische erste ball beruhrung ... der torwart spielt den ball zu mir, ich stoppe ihn, kein mensch um mich herum und keiner attackiert mich, so beschliesse ich mit dem ball vor zu stossen. gleich beim ersten schritt verheddere ich mit dem ball und haut mich unfassbar hart auf die schnauze ... zum gluck nichts passiert, die entsetzten gesichter der burschen wandeln sich zu grinsen als ich zu lachen beginne. ich bekomme sogar eine 2. chance :)

Montag, 18. Juli 2011

die ersten Abenteuer

Hab mir vorgenommen euch hier nichts vorzuenthalten ... also ... letzten Sonntag, nach der Wanderung wollten Matt und ich ins Internetcafe. Dabei sind wir zu einem kleinen Gangfight gekommen. Es waren junge betrunkene. Die Leute auf der Strasse haben alle nur geschaut. Wir sind beinem Geschaft gestanden und haben uns klein gemacht. Im Endeffekt haben wir nicht schlimmes gesehen, aber weiter weg wurde auch mit Steinen und Flaschen geworfen. Die Lehrer, die hier wohnen meinten ... jaja, das passiert manchmal, aber es ist eine reine Rivalitat zwischen den Banden. Trotzdem meide ich den Ort jetzt an den Wochenden.
Die weitere Woche war sehr abwechslungsreich. Am Dienstag hab ich einen Ausflug in den Parque Nacional El Chocoyero mitgemacht ... war ein kleiner Spaziergang durch den Dschungel. Viel aufregendes gabs nicht. Bis auf die Riesenlarve bei der Bear Grylls wohl das Wasser um Munde zusammengelaufen ware. Ich hab dann doch nur meine Banane gegessen.
Am Donnerstag haben wir die Arbeit auf der Finca wiedermal liegen gelassen und sind auf den Hugel gegangen von dem man aus eine tolle Aussicht auf den Volcan Masaya und Umgebung hat.
Am nachsten Tag auf der Finca wurden wir gefragt ob wir Basketball spielen wollen. Die beiden US-Boys haben sich gleich gefreut, im Endeffekt sind wir am Fussballplatz gelandet und haben gegen Einheimische gekickt. Das Team Internacional aus USA, Austria und Nicaragua hat gegen die U17 aus La Concha gewonnen. Gespielt haben die Gegner ... aber wir haben die Tore geschossen :)  hat echt Spass gemacht, obwohl ich mit den Bergschuhen unterwegs war und mir nach wenigen Minuten bereits die Luft weggeblieben ist bei der feuchten Hitze hier.
Gestern hab ich den Ausflug zur Laguna de Apoyo mitgemacht. Einem Vulkankrater der mit Regenwasser aufgefullt ist. Matt und ich haben beschlossen dort zu ubernachten und erst am Sonntag zuruckzufahren. Wobei sich unsere Wege trennen, denn er geht weiter nach Costa Rica und Panama.
Als wir zum See kamen, hats geregnet. Das Wasser war aber spiegelglatt und angenehm warm. Nachmittags hab ich Jakob, einem 7 jahrigen am Kajak mitgenommen. Matt hat uns ebenfalls begleitet. Wir paddeln eine weile am Ufer entlang und kommen bei jungen Fischern, die jeder auf einem Baumstammen im Wasser sitzen, vorbei. Wobei sie allerdings fast komplett im Wasser und ihre "Boote" unter Wasser sind. Auf der anderen Seite des Sees ziehen Dichte Wolken und Regen uber den See. Es kommt zwar nicht zu uns, trotzdem beschliessen wir zu wenden. Allerdings andert sich die Wetterlage dann rasch. Eine weitere Regenwolke mit viel Wind ist im Anmarsch und bringt diese niedliche, warme Badewanne ins schwanken. Der Wellengang und die Stromung machen das Paddeln anstrengend. Jakob nimmts gelassen, er quasselt vor sich hin und ist auf der Suche nach schwimmenden Steinen (Vulkangestein). Endlich am Dock angekommen, werden wir von Jakobs Mutter empfangen "Thank you for taking him with you!" ... sie hat sich echt keine Sorgen gemacht. Habe sie spater danach gefragt. Sie meinte nur, Sie hatte wohl bisschen Angst gehabt wenn sie draussen gewesen ware, aber sie wusste ja Jakob ist mit Mr. Survival unterwegs :)
Inzwischen ist es Matt nicht so gut ergangen, er hatte auch ein mieses Kajak. Jedenfalls bin ich zuruckgeschwommen um nach ihm zu sehen. In dem Augenblick als ich ihn Erblicke, kentert er. Da er am Uferrand ist, kann er stehen und macht sich wieder auf den Weg. Ich gehe im weiter entgegen. Kurz bevor ich bei ihm ankomme, kentert er schon wieder. Ich wusste nicht ganz ob ich daruber lachen kann. Als er auftaucht und ich sein Gesicht sehe, versuche ich nicht zu lachen, gelingt mir aber nicht. Matt tragts mit Fassung, er ist allerdings total erschopft und hat die Nase voll. So ziehe ich im Wasser sein Boot zuruck und er geht am Ufer mit dem Paddel. Er bedankt sich, dass ich ihm geholfen habe und ist froh wieder zuruck zu sein.
Die Gruppe fahrt zuruck, Matt und ich suchen eine billige Unterkunft. Schliesslich finden wir etwas passendes und fragen auch gleich nach einem Weg auf den Kraterrand. Nach ca. einem Drittel befinden wir uns mitten im Gebusch ... alles ist feucht und nass und wir klettern einen steilen Wasserlauf empor. Dabei bin ich mir schon sicher, dass ich den Weg keinesfalls runter gehen mochte. Schliesslich landen wir endlich am Gipfel auf der Strasse. Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben und geniessen die Aussicht. Am Ruckweg auf der Strasse beginnt es zu schutten. Matt ist es schon gewohnt und da es nicht kalt ist, nehme ich es auch einfach ein. Das muss man hier auch, irgendwann erwischt es jeden.
Nach dem Essen versuchen wir einen Fernseher zu finden um ein Halbfinalspiel der Coppa America (Fussball) zu sehen. Ja, auch ich war uberrascht, dass ein Amerikaner so einen Vorschlag macht. Wir finden zwar keinen, jedoch 2 Liegen am Strand. Dort unterhalten wir uns unter dem Sternenhimmel uber das Erlebte und lachen beide daruber. Am linken Kraterrand blitzt es wunderschon und die Wolken auf der rechten Seite werden orange angeleuchtet ... richtig romantisch ... schade, dass Marina nicht da ist, aber schoen, dass jemand da ist den ich gern habe.
Matt beschliesst bereits den Bus um 6:30 morgens zu nehmen, weil er doch noch am Sonntag nach Costa Rica will. Somit gibts fruhmorgens eine feste mannliche Umarmung und wir sagen "Ciao, wish you a nice trip!" zueinander.
Somit ist das der Erste Tag allein in der "Wildnis" fur mich. Ich gehe zum Strand und schwimme ca 1,5 Stunden. Als ich zuruck komme sind meine Sandalen, meine lange Beachhose aus der Turkei, ein kleines Handtuch von Mariposa und das Etoui der Schwimmbrille weg. Ich suche und frage ... naturlich weis keiner was. Ich hatte schon in den Guides gelesen, dass man nichts am Strand liegen lassen soll. Aber einerseits dachte ich eher an grosse Rucksacke, Kameras und sonstiges Zeug. Aber die Gfrasta hier nehmen alles was der grosse, weisse, naive Gringo liegen lasst.
Da ich nicht viel Geld mithabe, mache ich mich wesentlich fruher als geplant barfuss, in den immer noch nassen Klamotten und auch ein wenig angepisst auf den Ruckweg um in Masaya auf den Markt um neue Sandalen zu gehen. Dort angekommen schuttet es in Stromen, sodass die schmutzigen, teilweise nicht asphaltierten Strassen von kleinen Bachen durchzogen werden. Ich wate teilweise durch mehr als knocheltiefe, braune Bache wahrend mich die Einheimischen angrinsen. Ich erwidere das Grinsen zwar nicht, aber ich gewohne mich daran. Nach einer ungenauen Wegbeschreibung und den Tipp ein viel zu teures Taxi zu nehmen lande ich bei einem Bankomaten der meine Karte nicht akzeptiert. Ich gehe zum nachsten ... der nimmt zwar Visa, aber aus Sicherhietsgrunden habe ich diese in Mariposa gelassen. So stehe ich vor der Bank ohne Geld und ohne Schuhe, schlage die Hande uber den Kopf zusammen und die Laune wird wieder schlechter. Plotzlich spricht mich der Sicherheitsmann der Bank an. Er erklart mir den Weg zu einem anderen Automaten. Ein paar Minuten spater bin ich stolzer Besitzer einer handvoll Cordobas die ich endlich gegen neue Sandalen tauschen kann. Zuruck auf dem Markt gibts zwar nichts das meinen fur dieses Land viel zu hohen Qualitatsanforerungen entspricht, trotzdem schlage ich bei billigsdorfer Crocs zu. Gemeinsam mit den schicken neuen Patschen kaufe ich das Grinsen auf meinem Gesicht zuruck.
Jetzt noch meine Erste Microbusfahrt (das gangige, billige Fortbewegungsmittel sind 9-Sitzer Vans) und ich bin wieder in den sicheren Wanden von Mariposa. Die Fahrt ist relativ angenehm, dabei muss man wissen, dass hier wesentlich mehr als 9 Personen in den Bus geschlichtet werden.
Tja so ist das ... kaum ist der Gringo allein unterwegs passieren die besten Dinge :)
Jetzt im Nachhinein find ich es schade, dass ich kein Foto von mir barfuss in einem der braunen Bache auf er Strasse in Masaya habe das ich euch hier zeigen konnte.


Ausblick auf den Volcan Masaya

Schmetterlingslarve im El Chocoyero, Fingerdick und 1,5 Finger lang

Bananenstaude im Mariposa Garten

??? im Mariposa Garten

Affen im Mariposa Garten

Laguna de Apoyo

Montag, 11. Juli 2011

Spanisch und Finca

Die erste Woche verlief ganz gut. Womit ich daheim nicht gerechnet habe ist, dass ich hier ausschliesslich in Spanisch oder Englisch kommunieziere. Ich argere mich standig, dass ich noch nicht spanisch kann bzw mir in englisch so oft die richitigen Worte fehlen. Mein grosses Manko sind tatsachlich Vokabeln ... in Englisch habe ich zu wenig und in Spanisch tu ich mir schwer beim merken.
Ich schildere euch erstmal meinen Tagesablauf:
Ich werde fast jeden Tag vor dem Wecker (06:30) zwischen 05:30 und 06:00 munter, stehe auf und lerne Spanisch. Nach dem Fruhstuck gehts um ca 08:00 mit dem Motorrad zur Finca. Das ist ein grosserer Gemusegarten. Zur Zeit sind wir dabei ein neues Gebiet zu erschliessen. Dabei durfte ich mit der Machete, was ein wirklich beeindruckendes Arbeitsgerat ist, grossere Busche und hohes, dichtes Gras niedermahen.
Um 12:00 sind wir zuruck in der Schule zum Essen. Am 13:00 startet der Unterricht bis 17:00 mit einer halbstundigen Pause. Dann sitzen wir meist beisammen und plaudern bis zum Abendessen. Danach lerne ich noch und quatsche zwischendurch mit den anderen. Da es um 19:00 stockdunkel ist, schleicht sich nach dem Abendessen gleich die Mudigkeit an und man hat auch das Gefuhl, dass es unfassbar spat in der Nacht sein muss. Beim Blick auf die Uhr wird einem klar, dass man sich anstellt wie ein Kleinkind, dass um 20:00 so mude ist, dass man schlafen gehen sollte.
Letztlich liege ich ca um 22:00 im Bett und noch bevor das Moskitonetz richtig justiert und die Ohropax im Ohr sind penne ich weg.

 
der kleine Freiwilligentrupp auf der Finca

Am Donnerstag haben wir fruher zum Arbeitenaufgehort und sind einen Hugel gleich bei der Finca hinauf gegangen. Von dort hatten wir einen fantastischen Ausblich auf den Volcan Masaya und die Stadt bzw den See Managua. Auf dem Bild im Hintergrund sieht man dieses Hugelige Gelande, in einer der "Schluchten" befindet sich die Finca. Weiter hinten im Dunkelgrunen Bereich ist die Mariposa Spanisch Schule.

 Anders und Mette aus Danemark

Am Samstag habe ich am Trip nach Granada, einer kleinen Stadt am Nicaragua See, teilgenommen. Es war unfassbar heiss dort und bis auf ein paar schone Gebaude war nicht viel los.
 La Merced Church

 An dem heissen Tag in Granada schlug das Wetter schnell auf Gewitter um.

Franclin ist Gartner bei Mariposa. Er bringt uns zur Finca und gibt die Befehle. In seinem Leben spielt sich alles wie ein Film ab ... auch uns hat er eine Rolle zugeteilt, dadurch wurde alles unfassbar lustig. Obwohl ich die meisten Jokes wegen meiner quasi nicht vorhanden Spanischkenntnisse nicht mitbekomme und wohl oft wie ein Trottel nur dort stehe und grinse. Ich lache dann meistens weil die anderen sich vor lachen nicht halten konnen.
Auf dem Bild von links nach rechts:
- Matteo (Matt Naranhan aus Texas) alias Chuck Norris (sein Roundabout kick ist der absolute Hammer!!! Ich habe eine halbe Stunde lang Tranen gelacht ... ein Viedeo wird definitiv folgen)
- Franclin der Regisseur
- Jamie Gierczak (aus Wiscounsin) alias mujer der misterio (= die misteriose Frau)
- Ich alias Christobal Columbus
leider beim Fototermin nicht anwesend war Ruby alias mujer der china (ein zartes, junges Madchen ... sie hatte einen relativ grossen Sonnenstrohhut auf und sah aus wie eine chinesische Reispfluckerin)

 Ali (Alexandra Larsen aus Wiscounsin), Ich, Mari Sakai (aus Florida), Matteo und Jamie

Sie alle, Anders und Mette und noch ein paar andere haben mir eine wundervollo erste Woche auf meinem Trip beschert. Vielen Vielen Dank an euch alle!!!
Ali, Jamie, Mari, Anders und Mette haben ihren Aufenthalt bei Mariposa gestern leider beendet, ich hoffe ihr hattet eine schone Heimreise bzw einen weiterhin tollen Trip!
Als Ausgleich dafur darf ich mit Matteo fur ein paar Tage ein Zimmer teilen ... ich weis noch nicht ob ich Angst davor haben oder mich freuen soll ;)

Heute haben Matteo und ich gemeinsam mit einer Einheimischen eine kleine Wanderung unternommen. Es war fantastisch ... wunderschone Aussichten und die Wolken ziehen so tief und schnell ubers Land ...  Auf dem Bild ist weit im Hintergrund die Hauptstadt Managua und der See.

Weil es mir bei Mariposa so gut gefallt und ich keine Schule in Estil und Umgebung gefunden habe, werde ich auch die nachsten 3 Wochen hier verbringen.

Sonntag, 3. Juli 2011

die Anreise


Um 04:15 gings gestern los. Marina brachte mich zum Flughafen. Nach einer herzlichen Umarmung und ein paar Tranen von uns beiden gings auch schon los. Der Flug geht uber Madrid und Panama nach Managua, der Hauptstadt von Nicaragua.
Der Flug nach Madrid verlief gut, zuerst endlich schlafen, danach argere ich mich beim Blick aus dem Fenster, dass ich nicht genau weis wo wir sind. Tortzdem klebt die Nase fasziniert am kleinen Fenster.
Beim Langstreckenflug uber 10h und 30min sitze ich neben einem jungen dicken Burschen der an allen Seiten uber den Sitz hinaus quillt. Wahrend ich alles Esse das angeboten wird, oft aufstehe um einfach mal zu stehen, zwischendurch schlafe und ofters auf die Toilette gehe, sitzt der Junge die ganze Zeit uber und ruhrt sich nicht. Nur wenn er den Arm hebt verbreitet sich der Schweissgeruch.
Da der Flug 30min Verspatung hatte bin ich fur Panama etwas nervos, da ich fur den Flug noch einchecken muss und mir nur etwas mehr als eine Stunde bleibt. Ich irre am Flughafen herum und finde endlich eine Service Schalter. Ah gut ... da steht einer aus dem Flieger von Madrid ... er will auch nach Managua ... ich frag ihn ob wir richtig sind und er meint ja. Kein Weiterkommen an diesem Schalter macht auch ihn jetzt nervos ... schliesslich drangt er sich vor ... schnelles gequassel auf Spanisch ... er deutet mir und ich lauf ihm hinterher ... es geht zum Gate ... wieder ein Service Schalter ... wieder aufgeregtes gequassel ... oje ... das schaut nicht gut aus ... er regt sich auf ... schiesslich durfen wir nach einem Telefonat doch zum Gate uns dort die Boardingpasse holen.
Schwer erleichtert, dass ich es doch noch geschafft habe stehe ich am Flughafen in Managua ... bedanke mich bei Fernando ... ohne ihn wurde ich wohl in Panama schlafen ...
Er erzahlt mir noch dass er auf der Isla de Ometepe im Nicaragua See ein Hotel hat und Kajak Touren anbietet. Da ich dort sowieso am Weg nach Costa Rica vorbei muss, schreibt er mir seine Daten auf.
Mein Fahrer, ich habe bei der Schule ein pick-up Service gebucht, bringt mich in einem alten klappernden Wagen, der mich an meinen alten Mitsubishi erinnert, in die Schule. Immerhin er kann sich anschnallen, mein Gurt hat keinen Stecker ... die Scheiben sind rundherum verdunkelt, sogar vorne hat er nur einen ca 40cm Streifen der nicht dunkel ist. Die Fahrtluft mach die druckende Hitze ertraglich. Es geht uber Bodenschwellen bei denen wir fast anhalten und trotzdem streifen, tiefste Schlaglocher, vorbei an vielen vielen Menschen am Strassenrand. Hunde, Radfahrer und Motorradfahrer ohne Helm UND ohne Licht, Taxis, alte US-Schulbusse schlangeln sich wie es ihnen passt durch die Strassen. Bei meinem Fahrer gehort das Hupen wohl zum guten Ton ... alles was im Weg ist oder gleich kommen konnte, sich irgendwie falsch verhalt wird angehupt. Zwischendurch hupen wir, wie ich vermute, auch bei jeder Frau die am Strassenrand steht ... Wer soll da noch wissen was gemeint ist?
Nach 1,5h sind wir schliesslich da. Es ist jetzt 21:00 bzw in Osterreich 05:00, nach 25h Anreise bin ich am Ziel. Ich werde durch einen Dschungel in volliger Dunkelheit zu meiner Cabin gebracht. Rundherum ballen Hunde, die mich jederzeit aus dem Nichts anfallen konnten. Die Cabin ist spartanisch aber das reicht mir. Toilette, Dusche, WC und Waschbereich ein paar Meter entfernt. Alles direkt im Grunen. Das Bett ist gemutlich aber der Polster stinkt.

Die erste Nacht in der fremden Welt war eigentlich gut. Hunde, Vogel und keine Ahnung was noch ist unfassbar laut, ohne Ohrpax geht hier nichts!
Beim Fruhstuck werde ich von Paulette, der alteren, sehr netten Besitzerin empfangen. Frisches Obst und nur Produkte aus dem eigenen Garten werden verarbeitet ... ich finds Grossartig ... die anderen Schuler (fast alle Amerikaner) bestatigen, dass es hier toll ist.

Fotos der Schule konnt ihr auch auf http://www.mariposaspanishschool.com/ an sehen.

die Cabin im Dschungel

die Dusche

hier wickle ich jetzt meine Geschafte ab

zum schlafen und sonst nichts

das Bad mit uppiger gruner Deko

das wird wohl mein Lieblingsplatz