Wir begeben uns wieder auf einen Trekkingtour, diesmal zum Rio Cochamo. Die Trekkings die wir geplant hatten sind nicht moglich ... der eine direkt beim spuckenden Vulkan, der andere in Windrichtung der Asche. So wird es eine von Guides empfohlene Tour.
Der Einstieg in diese Tour ist schon interessant, wir werden in einem kleinen Fischerdorf aus dem Bus geworfen und mussen uns dort durchfragen wer uns mit seinem Auto noch ein paar km weiterbringen kann. Die Aufgabe erfolgreich erfullt, kommt der harte Teil ... der Weg an sich ist schon eine Herausforderung ... wild verzweigt, auf und ab, durch dichtes Gebusch und schmale Rinnen, erganzt durch starken Regen der nicht nur uns, sondern auch den ohnehin schon schlammigen Weg zu einer wahren Herausforderung macht. Nach einigen feuchten, harten Stunden landen wir in einer neuen, schonen, von ausserst freundlichen Leuten gefuhrten und vor allem warmen und trockenen Hutte. Wir Weicheier nutzen die Moglichkeit und schlafen statt wie geplant nass im Zelt, sehr gemutlich in der alpinen Hutte.
kurz vor der Hutte, eine Holzkiste an einem Seilzug in der der Fluss ubequert wird
Am nachsten Morgen besprchen wir mit dem Besitzer die geplante Route ... letztlich entscheiden wir am Zeltplatz der Hutte zu bleiben und die Gegend in den nachsten Tagen zu erkunden. Es gibt ein paar Berge auf sehr attraktiven Wegen, die fur den Normalwanderer eine Herausforderug durch verwachsene Teile und ein paar Kletterpassagen bis zum 3. Schwierigkeitsgrad sind, zu erklimmen. Den ersten erklimmen wir wegen viel Schnee und Wolken nicht ganz. Die Aussicht auf die vielen Felswande, die ein wahres Kletterparadies sind, ist einfach nur der Wahnsinn.
am Ende der Wanderung; die Landschaft erinnert sehr an zu Hause, bei genauem betrachten sieht man doch deutliche Unterschiede ...hier ist es Regenwald der auch teilweise an Nebelwald Zentralamerikas erinnert
Am 2. Tag wollen wir wo anders rauf ... der Campingwart meint aber, dass es morgen vom Wetter noch besser wird ... so verbringen wir den Tag mit schlafen, einem kleinen Spaziergang, baden im Fluss, in der Wiese herumkugeln und Sonne tanken, Slacklinen (da bliebs beim probieren ... wir sind echt unfahig auf dem Ding) und kochen.
am Campingplatz
Der Tag darauf steht dafur ganz im Sinne eines grossen Gipfelsturms. Auch dieser Pfad ist wirklich eine Herausforderung fur uns. Wir kommen in ein kleines Tal das umgeben von Felswanden ist ... wirklich beeindruckend. Als wir uns einen Gerollhang hochkempfen und Passagen schon richtig klettern mussen, sehen wir dass das zu gefahrlich fur uns wird und kehren etwas enttauscht ohne Gipfelsturm um. Am Ruckweg treffen wir wiedermal auf Robert, er ist Amerikaner mit Eltern aus Wien. Wirklich seltsam mit ihm nicht nur auf Deutsch sondern sogar in Mundart zu sprechen, hochdeutsch versteht er gar nicht so gut.
im kleinen Tal umgeben von massiven Wanden
.am Ruckweg beim kaltesten Bad das wir jemals genommen haben
Robert ist schneller unterwegs als wir. Mude und lustlos erfinden wir das Spiel Jukebox ... einer singt ein paar Zeilen eines Liedes, macht dann ein bestimmtes Gerausch und der Andere muss ein Lied singen ... immer so weiter ... das macht so richtig Spass, lasst die Strapazen vergessen und lasst uns endlich wieder lachen. Wenn wir nicht gerade singen reden oder zumindest denken wir hauptsachlich ans Essen. Meist geht es darum was wir jetzt noch essen konnen oder auch uber Omas oder Mamas Lieblingsgerichte, was es so tolles beim Heurigen gibt, wie gut es in Peru und Bolivien auf den Markten geschmeckt hat, was man als Kind so alles bekommen hat und naturlich wann wir endlich die nachste streng rationierte Kekspackung aufmachen oder einen Musliriegel essen durfen. Im Vergleich zu anderen Campern verbringen wir auch viel Zeit mit Kochen. Die wundern sich bestimmt ob wir zu nichts anderen gekommen sind, uns machts aber so richtig Freude ... aber das Essen selbst doch noch mehr als das Kochen.
ha ... die Marina in der Umkleide erwischt
Nach 3 Tagen begeben wir uns auf den Ruckweg. Am Tag nach der Ruckkunft in Puerto Varas fahren wir ins nahe Puerto Montt. Der Fischmarkt soll die einzige Attraktion sein, fur mehr haben wir ohnehin nicht Zeit. Wiedereinmal verzaubert uns das Treiben auf dem Markt. Wir kaufen Lachs, Brot, Zitrone und eine Tomate und lassen uns diese im Flugzeug auf der Reise weitere 1300km Richtung Suden ins wahre Patagonien nach Punta Arenas, schmecken. Dabei kommt mir, dass das ahnlich unseres Weihnachtsabendessens zu Hause ist. In Punta Arenas haben wir nur wenig Zeit, doch auch die reicht aus um den Hauptplatz zu sehen. Durch die Patagonische Pampa fahren wir nach Puerto Natales dem Tor zum Nationalpark Torres del Paine. Er gilt als schonster ganz Sudamerikas und bietet die Moglichkeit eine 8-9 Tage Trekkingtour zu machen. Genau die haben wir ins Auge gefasst fur die nachsten Tage. In dem kleinen Ort wo wir uns Hauptsachlich mit Vorbereitung beschaftigen, merken wir trotz langer Sonnentage und sommerlichen Gefuhlen, dass Weihnachten naher kommt. So manches Geschaft oder Restaurant ist schon geschmuckt und man kann samtliches Zeug dafur in den Geschaften kaufen.
mit Checkliste und einiges an Rechnerei wieviel Nudeln, Reis und Schokolade mitgenommen werden muss
Servus!
AntwortenLöschenNa endlich geht euch das heimische Essen ab!
War ja langsam Zeit!
Heute gibts Blunzn und morgen Leberknödelsuppe und Rindschnitzel!
Na wie klingt das? ;-)
Bin schon auf die Gerichte gespannt, die ihr nach der Rückkehr für uns zubereiten werdet!!!!!!
Hihihihi....
Bussi
Papa
10.12.20111
Hallo ihr zwei!
AntwortenLöschenIch wünsche Euch frohes Weihnachtsfest und nur das Allerbeste für 2012!
Auch für den Rest Eurer Reise wünsche ich Euch alles Gute und noch viele tolle Erfahrungen.
Passt auf Euch auf.
LG
Gunnar